Meditative Spaziergänge

 

Meditativer Spaziergang

 

Alles kann dir von Gott erzählen:

Das Sandkorn zu deinen Füßen, der Vogel in den Zweigen, der Stern am Himmel. Alles Geschaffne kann deine Gedanken auf ihn lenken. Er wohnt in deinem Herzen und setzt seine Schöpfung in dir fort.            Hanna Hümmer

 

Wenn du möchtest, kannst du dir vorstellen, Jesus zu einem Spaziergang nach draußen einzuladen. Bitte ihn, deine Sinne für das zu öffnen, was heute sein Geschenk an Dich ist.

 

Schau bewusst hin! Auf deinen Weg; auf das, was dich umgibt, rechts, links, oben, unten  – versuche, wie ein Kind zu schauen, das entdeckt – so, als ob du alles das erste Mal siehst. Achte auf Details: eine Blume, ein Tier, ein Blatt, Farben, Formen, die dich ansprechen … Achte auf Unscheinbares! Was siehst du ganz neu oder anders? Nimm dir Zeit! Rede mit Gott in deinen Gedanken – dein Staunen, deinen Dank, zeig IHM, was dich berührt!

 

 Anregungen für die anderen Sinne bei weiteren Spaziergängen:

Spüre im Gesicht die Wärme der Sonne, die Kälte der Luft, den Wind, die Regentropfen ….

Nimm mit deinen Füßen bewusst die Beschaffenheit des Bodens wahr. (Teer, Kies, Waldboden, Wiese ….)

Nimm Dinge in die Hand und betaste sie: Grobes, Derbes, Feines, Zartes ….

 

Höre heute auf die Geräusche, die dich umgeben. Was ist laut, was leise? Was hörst du noch? Wie wirkt es auf dich, was du hörst? Was ruft Freude, Angst, Ärger hervor?

 

Achte auf die Gerüche!  Was kann ich riechen?         

 

Was ist mir angenehm oder unangenehm? Welche Erinnerungen sind damit verbunden?

Wie riecht Luft früh morgens, am Mittag, am Abend, bei Sonnenschein, im Regen .....

 

Beim meditativen Spaziergang gilt: Nimm dir nichts vor, sondern versuche wahrzunehmen, was dir entgegen kommt. Die Natur hilft uns, aus unserer Gedankenwelt in das Hier und Jetzt zu kommen durch unsere Sinne. Das wirkliche Leben spielt sich hier und jetzt ab und nicht in unserem Kopf. Gott ist in der Gegenwart, im Hier und Jetzt.