Morgenimpuls

Wie kann ich den Tag bewusst und voll Zuversicht beginnen ohne einfach hineinzupurzeln oder von den Schatten der Nacht oder den Ängsten vor dem Tag gefangen zu sein? 

 

Dazu 3 Vorschläge:

 

1. Ich nehme mich und meinen Körper wahr.

zum Beispiel im Bett: Ich erspüre meine Unterlage und meine Zudecke, meine Berührung damit. ich nehme meine Wärme wahr, die des Bettes und die der Luft und ich spüre in meinen Körper hinein: Tut etwas weh - möchte etwas Beachtung oder Fürsorge? Dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf meinen Atem, wie er kommt und geht und beobachte ihn einen Moment. Ich empfange und lasse los ohne dies willentlich zu beeinflussen. Es geschieht mir zum Leben.

1.Mose 2,7 "Gott blies dem Menschen den Atem des Lebens in seine Nase und so wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen."

Dies geschieht bei jedem Atemzug. Ich bekomme die Luft, die ich brauche an jedem Tag neu.Gott gibt mir seinen Geist, um diesen Tag anzugehen und zu bewältigen.

In einem kurzen Zwiegespräch mit Gott kann ich mir dieses bewusst machen und meinen Dank und meine Sorgen ihm laut oder leise sagen.

Mit der Luft und Energie für diesen Tag stehe ich auf.

 

2. Ich nehme meinen Körper wahr im Bad - ich spüre die Frische des Wassers, die Temperatur, die Berührung. Ich darf einfach sein, weil Gott mich ins Leben gerufen hat - unabhängig davon wie die Nacht war oder der Tag wird. Mein Körper ist ein Wunderwerk:

Psalm 139, 13+14 "DU hast mich gebildet im Leib meiner Mutter.  Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin. Wunderbar ist alles, was du geschaffen hast. Tief in mir, weiß ich es."

Ich stelle mir vor mich mit Gottes Augen anzuschauen voller Liebe, Freundlichkeit und Wohlwollen. (NICHT der Kritiker und Richter, den ich so oft in mir trage) Ich spüre meinen Atem, der mich durchströmt und alles in mir am Laufen hält. Ich bin - Gott sei Dank!

In einem kurzen Zwiegespräch mit Gott kann ich in Worte fassen, was mich bewegt.

 

3. Am Frühstückstisch halte ich einen Moment inne. Ich spüre den Stuhl, auf dem ich sitze, den Boden unter meinen Füßen, der mich trägt, meine Hände (in Berührung zu ...) und meinen Kopf mit Augen, Nase, Mund und Ohren. Einen Moment nur sein und nichts tun, wahrnehmen: Ich bin da, ich lebe!

Ich mache mir bewusst, dass Jesus versprochen hat: "An jedem Tag bin ICH bei dir!" (Matthäus 28, 20) Diese Worte kann ich meinem Herzen, meiner Seele, meinem Körper, meinen Gedanken zusprechen. Gott geht mit mir durch diesen Tag; alles, was an diesem Tag ist oder nicht ist, erlebt Jesus mit mir.

Mit Jesus kann ich reden wie mit einem guten Freund. Alles, was ich nicht in Worte fassen kann, ist trotzdem vor Gott da. Manchmal ist es gut zu wissen, dass ich dies in ein "Vaterunser" einbetten kann.